Die Organisatoren des Fachtages Bienengesundheit in Mittweida

Bienengesundheitstag wie überleben die Bienen ohne Medikamente

 

Einladung zum 2. Fachtag der Bienengesundheit

Liebe Imker:innen und Bienenfreund:innen, hiermit laden Sie die TH-Mittweida und der Landesverband Sachsen, Varroaresistenzzucht e. V., herzlich zum 2. Fachtag der Bienengesundheit am 18.11.23 ein. Auf der Tagung erwarten Sie spannende Vorträge aus der Wissenschaft rund um das Thema der Bienengesundheit und der Umwelt der Bienen!

Außerdem bieten sich ausreichend Gelegenheiten, um neue Kontakte zu anderen Bienenfreunden zu knüpfen und zum gemeinsamen Wissensaustausch während der Pausen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung findet unter den zum Zeitpunkt geltenden Hygieneregeln statt.

 

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme und Anmeldung

 
Was geschieht mit meiner Futterkranzprobe im Labor 9:00 Uhr
https://youtube.com/live/3tpLkveCXcU
 
Bienenwald Hessen – Ein Wald für Bienen / Bienen für den Wald 9:45 Uhr
https://youtube.com/live/EDDmPIns004
 
Gesundheit solitärer Wildbienen in Abhängigkeit von Landschaftsvielfalt, landwirtschaftlichen Praktiken und des Pollenan 10:30 Uhr
https://youtube.com/live/_gcb5YuMnXY
 
Vergleich der Varroaresistenz in Bienenvölkern als Nutztier und wildlebender Bienenvölker 11:15 Uhr
https://youtube.com/live/gvbPSzBsGTA
 

Nosema, erkennen behandeln Vorbeugen (The ABC’s of nosemosis”n) 13:00 Uhr

https://youtube.com/live/kS1oGNpp9dw

Genetik Anpaarungstypen in der Bienenzucht und die praktische Anwendung in der Resistenzzucht 13:45 Uhr
https://youtube.com/live/hT9rRMA4OrY

Züchtung Varroa-resistenter Bienen 14:30 Uhr
https://youtube.com/live/y0UgbCVXIE4

Wie wir die Intelligenz der Bienen mit Pestiziden stören. 15:00 Uhr
https://youtube.com/live/ydww3V7vKKM


Termin & Ort


Ort:

Hochschule Mittweida - Haus 39
Bahnhofstr. 15
09648 Mittweida

Datum:

Samstag, den 18. November 2023
Beginn: 9:00 Uhr, Ende: ca. 17:00 Uhr

Tagungsprogramm:

  • ab 8:00 Uhr Einlass und kleiner Imbiss

  • 9:00 bis 9:15 Uhr
    Begrüßung & Vorstellung

    Die Arbeit der Hochschule Mittweida und des Landesverbandes Sachsen, Varroaresistenzzucht e.V.

  • 9:15 bis 9:45 Uhr
    Was geschieht mit meiner Futterkranzprobe im Labor

    Referent: Dr. Hardt LUVA

    Inhalt des Vortrages: Futterkranzproben, die Vorgänge im Labor. Warum dauert die Untersuchung so lange. Was bedeutet unspezifischer Keim.


  • 9:45 bis 10:30 Uhr
    Bienenwald Hessen – Ein Wald für Bienen / Bienen für den Wald
    Referent: Martin Gabel, LLH-Bieneninstitut Kirchhain
    Inhalt des Vortrags: Massive Waldschäden durch Hitze, Trockenheit und Käfer-Kalamitäten; Klimawandel macht Strategien zum Waldumbau notwendig; gleichzeitig drastischer Rückgang der Artenvielfalt, insbesondere „Bienensterben“; Flächenkonkurrenz wächst (Nutzung durch Menschen, Refugium für Natur) -> Ansatz Schutz durch Nutzung, vereinen von mehreren Nutzungsinteressen auf einer Fläche; Honig als nicht-Holz-Waldprodukt (Nahrungsmittel zusätzlich zum Holz als Einkommensquelle für Waldbesitzende); Gleichzeitig Chance zur Trachtverbesserung für Honigbienen und Wildbienen.

    Info zum Referenten: Biologiestudium mit Fokus auf Tierökologie und Naturschutz; Besonderer Bezug zu Honigbienen und Wildbienen; Parallel zum Studium Lehrgangs/Beratungstätigkeit am Bieneninstitut Kirchhain; Masterarbeit zu Arbeitsteilung und Unterartendiversität; Koordination SMR-Projekt; Promotion zu Varroaresistenzmechanismen; Aktuell: Projekt Bienenwald Hessen und feste Stelle am Bieneninstitut (Stellvertreter von Dr. Marina Meixner) mit Schwerpunkt Imkerei und Zucht.

  • 10:30 bis 11:15 Uhr
    Gesundheit solitärer Wildbienen in Abhängigkeit von Landschaftsvielfalt, landwirtschaftlichen Praktiken und des Pollenangebots

    Referenten: Lisa Prudnikow und  Prof. Röbbe Wünschiers, Hochschule Mittweida

    Inhalt des Vortrags: Die Vereinfachung der Landschaft, die intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung einschließlich der Pestizidbelastung und der Mangel an Nahrungspflanzen für Bienenbestäuber wurden als Hauptursachen für den Rückgang der Bienen identifiziert. Die zugrundeliegenden Mechanismen, wie z. B. die kaskadierenden und interagierenden Auswirkungen einer schlechten Ernährung aufgrund fehlender Nahrungspflanzen auf die Gesundheit und Fitness von Bienen, sind jedoch kaum bekannt und werden von uns untersucht. Wir konzentrieren uns dabei auf eine Hauptforschungsfrage: Wie beeinflussen Landschaftsvielfalt, landwirtschaftliche Bewirtschaftung und Bestäubermanagement, die Vielfalt der Blütenressourcen und die Zusammensetzung der Pollennahrung direkt oder indirekt die Gesundheit von Solitärbienen?

  • 11:15 bis 11:45 Uhr
    Vergleich der Varroaresistenz in Bienenvölkern als Nutztier und wildlebender Bienenvölker
    Referent:
    Dr. Frank Mallwitz

  • 12:15 bis 13:00 Uhr
    Mittagspause - für das leibliche Wohl ist gesorgt

  • 13:00 bis 13:45 Uhr
    Nosema, erkennen behandeln Vorbeugen (The ABC’s of nosemosis”n)
    Referent:
    Anna Gajda PhD, Szkoła Główna Gospodarstwa Wiejskiego w Warszawie

    Inhalt des Vortrags: 
    Nosema, die Durchfallerkrankung der Bienen, hervorgerufen durch ein Bakterium, verursacht jedes Jahr Verluste von Bienenvölkern. Die tatsächlichen Verluste sind eine Dunkelziffer, da zu schnell der Verlust auf die Varroamilbe geschoben wird.

 

  • 13:45 bis 14:30 Uhr
    Genetik innovativer Anpaarungstypen in der Bienenzucht und die praktische Anwendung in der Resistenzzucht
    Referent: Dr. Andreas Hoppe, Leiter Zucht & Genetik am Länderinstitut für Bienenkunde Hohen-Neuendorf.
    Die genetischen Grundlagen der verschiedenen Anpaarungstypen und praktische Implikationen für die Resistenzzucht. Simulationsstudie zum genetischem Trend und Inzuchtmanagement bei verschiedenen Anpaarungstypen. Auf dem Weg zu genetischen Modellen für die verschiedenen Varroaresistenzmerkmale. Strategien zur Einbindung von Genotypisierungen. Feinheiten der Registrierung von besamten Königinnen und Resistenzmerkmalen in BeeBreed. 

    Info zum Referenten:
    Tätigkeitsgebiet:
    Zuchtwertschätzung für viele europäische Zuchtprogramme, Betreiber der BeeBreed-Plattform.
    Forschungsgebiet: Adaptierte Zuchtwertmodelle, Genotypisierungen in der Zucht, innovative Zuchtstrategien, Varroa- und Krankheitsresistenzzucht.

  • 14:30 - 15:00 Uhr

    Züchtung Varroa-resistenter Bienen
    Referent: Dietmar Uhlemann, LSV e.V.

    Die Bienen, das drittwichtigste Nutztier, wird seit Jahrzehnten bedroht durch die Varroamilbe. Jährlich sterben 30 - 50 % der Bienenvölker an dieser Milbe und Ihrer Begleiterscheinungen. In Sachsen hat sich eine Gruppe von Bienenzüchtern zusammengefunden, die seit 2016 die Zucht Varroa resistenter Bienenvölker aufgenommen hat. Heute hat diese Gruppe Bienenvölker, die ohne medikamentöse Behandlung gegen die Varroamilbe überleben können. Wie war der Weg dahin und wie geht es weiter mit dieser Zucht? Das große Ziel, bis 2033, flächendeckende Varroa-Resistenz in Deutschland?

  • 15:00 bis 15:30 Kaffeepause
  • 15:00 bis 16:00 Uhr
    Wie wir die Intelligenz der Bienen mit Pestiziden stören.

    Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. Randolf Menzel
    Forschungsgebiet: Navigation der Honigbienen, die Organisation des großen Raumgedächtnisses

    Da sich die Entdeckung des Bienentanzes durch Karl von Frisch zum 100. Mal jährt und die Verleihung des Nobelpreises an ihn zum 50. Mal, der besondere Anlass, die Kenntnisse aus der heutigen Sicht der Wissenschaft zu betrachten.

  • Podiumsdiskussion zum Thema Zucht und Verbreitung der Varroaresistenz.
    Wie verbreite ich die auf Varroaresistenz getestete Genetik in der gesamten Imkerschaft.

Änderungen vorbehalten

 

Gebäude  HS-Mittweida
Foyer HS-Mittweida

 

 

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme und Anmeldung